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Montag, 1. Oktober 2012

tod, leben und mobbing.

und manchmal frage ich mich wie es wäre, wenn ich sterben würde. wie fühlt sich das an? und würde ich hier ein loch hinterlassen, wer würde mich vermissen? wer würde zu meiner beerdigung kommen? wer würde auch noch ein oder zwei jahre nach meinem tod an mich denken, würde überhaupt irgendjemand? wie schnell und vorallem von wem würde ich ersetzt werden? macht es mich zu einem besseren menschen wenn ich vermisst werden würde?

ich fühle mich in letzter zeit so alleine, schon fast im stich gelassen und habe das gefühl das niemand an mich denken würde. ich fühle mich wie der abschaum der gesellschaft, ein hässlicher rotweinfleck auf einer weißen hose. alle um mich herum versuchen mich in die norm hereinzupressen, dem fleck aus der hose zu waschen, schrubben daran herum, ich soll ein normales mädchen sein, freundlich und zuvorkommend, lieb und nett, lächelnd und am besten auch noch mit meinen freundinnen durch die stadt ziehen um zu shoppen. aber das bin nicht ich, so fühle ich mich nicht, warum sollte ich so tun?

heute als ich in die bahn nachhause gestiegen bin ist etwas passiert was mir zu denken gibt. ich setzte mich an einen platz am fenster. der akku meines ipod war leer sodass ich auf musik verzichten musste, immerhin ist der weg nicht so lang.
zwei mädchen aus meiner schule setzten sich mir gegenüber und grinsten mich an, ich lächelte zurück, da ich sie vom sehen kannte. die beiden prusteten vor lachen in ihre hände. eine von ihnen lies ihre augen nicht mehr von mir, sie fingen an sich zu unterhalten. "oh hier stinkt es voll" vorerst dachte ich, diese kommentare wären einfach nur dummes gefasel nach der schule aber als ich genauer hinhörte merke ich, dass sie mir galten. "jaja, das leben ist schon traurig" "ich frage mich wie sie das gemacht hat, bestimmt ne magenverkleinerungsop" und so nahm der spaß auf meine kosten seinen lauf. ich war nie so der opfertyp. absolut nicht. ich war nie das extrovertierteste mädchen, das immer total präsent war aber eben auch nicht das absolute gegenteil. ich habe angst. ich habe wirklich angst davor, dass das erst der anfang war.

2 Kommentare:

  1. vielen, vielen dank!
    und lass dich nicht zum opfer machen, wenn sowas kommt musst du echt versuchen extrovertierter zu sein und sowas raus zu hauen wie 'riechst dich wieder selbst?' oder sowas :-)

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  2. am liebsten hätte ich mich zu dir in die bahn gesetzt
    und laut darüber geredet,
    'wie viel schminke manche doch auf ihr gesicht klatschen.
    und das ihr herz dadurch auch nicht schöner schminken kann.'

    ich denke an dich,
    du bist nicht allein.

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